Donnerstag, 6. Juli 2017

Joghurtbrot nach Lutz Geißler



Nachdem ich mir den kleinen Bericht über Lutz Geißler auf NDR angesehen hatte, hatte ich große Lust bekommen das Joghurtbrot zu backen.  Den Bericht möchte ich an dieser Stelle auch einfach mal empfehlen, ich fand Ihn sehr interessant auch wenn mir alle Begrifflichkeiten klar waren. Für Backanfänger sollte es hilfreich sein :D  Die nette Moderatorin hat mich nur leider hin und wieder mit Ihren ungläubigen Rückfragen etwas iritiert ;) Jetzt in diesem Moment muss der Deckel ab???? JAAA!! ;)  Das Brot enthält lediglich 0,5g Hefe und wird 24 Stunden ruhen gelassen. Diese Einfachheit habe ich mir gestern sehnlichst gewünscht, da reine Weizensauerteigbrote einfach sehr viel Zeit in Anspruch nehmen...JA da haben wir es wieder mit der Bequemlichkeit... Aber kann diese Bequemlichkeit auch mit dem Geschmack eines reinen Weizensauerteigbrotes mithalten?? Nein für mich hat der Geschmack leider nicht im geringsten das von einem reinem Sauerteigbrot... Ich muss sagen, der Geschmack eines Brotes ist mir so wichtig geworden, dass wenn ich mir Zuhause die Mühe mache dann doch lieber ein Sauerteigbrot bevorzuge und mir auch die Zeit nehmen muss, denn die ist es wert! Ich möchte an dieser Stelle nicht das Rezept des Joghurtbrotes zu nichte machen, es ist lediglich mein ganz eigener Geschmack den ich hier ansprechen möchte.. Das Joghurtbrot schmeckt für eine reines Hefebrot sehr saftig und locker. Ich kann dieses Brot nur jedem empfehlen, der keinen Sauerteig zur Hand hat, oder einfach mal ein schönes gutes Brot backen möchte. Das Rezept ist gelingsicher und wirklich unkompliziert :) Viel Spass beim Nachbacken! 


 Joghurtbrot nach Lutz Geißler

565g Mehl 550 
140g Wasser kalt
12g Salz
0,5g Hefe 
280g Joghurt 3,8% Fett

Hefe im Wasser auflösen. Alle Zutaten in eine Schüssel geben. Die Zutaten von Hand etwa zwei bis drei Minuten zu einem gleichmäßigen Teig mischen. Die Schüssel mit einem Deckel oder einer Folie zudecken und 22 bis 24 Stunden bei 18 bis 20 Grad stehen lassen.

Nach etwa 8 und 16 Stunden den Teig mit der nassen Hand am Rand nach oben ziehen (dehnen) und zur Mitte einschlagen (falten). Den Vorgang wiederholen bis der Teig von allen Seiten gedehnt und gefaltet ist.

Nach circa 24 Stunden ist der Teig von vielen Gasblasen durchsetzt und wird geformt. Dazu den Teig vorsichtig mit einer Teigkarte oder einem Teigspatel aus der Schüssel auf die bemehlte Arbeitsfläche fallen lassen. Die Luft im Teig sollte im Teig bleiben. Nun den Teig vom Rand zur Mitte falten (wie während der 24-stündigen Teigruhe) bis er eine gleichmäßige runde Form hat. Auch hier muss die Luft im Teig bleiben, deshalb sehr schonend arbeiten.

Den geformten Teig (Teigling) mit der eingeschlagenen Seite nach unten (glatte Seite oben) in eine mit einem bemehlten Tuch ausgelegte Schüssel setzen. Eine Stunde bei 18 bis 20 Grad gehenlassen.
In dieser Zeit einen runden Gusseisentopf (26 cm Durchmesser) mit Deckel auf 250 Grad aufheizen. Nach 1 Stunde den Deckel abnehmen, den Teigling vorsichtig aus der Schüssel kopfüber in den Topf fallen lassen, sodass die eingeschlagene Seite nach oben zeigt. Den Deckel wieder auf den Topf setzen.

Das Brot im Topf bei nun 230 Grad 45 Minuten backen. Nach 30 Minuten den Deckel abnehmen.



 

3 Kommentare:

  1. Wie schön es aussieht! Allerdings muss ich Dir geschmacklich: Unser Versuch mit diesem Brot hat mich auch nicht überzeugt. Geht halt – wie Du sagst – nichts über 'n ordnetlichen Sauerteig...

    Liebe Grüße!

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  2. Das Rezept ist perfekt! Habe im Hotel an der Seiseralm das erste Mal von Joghurtbrot gehört und heute deins nachgekocht und bin sehr begeistert:) Danke

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  3. Da ich in Italien keinen Sauerteig und auch kein Roggenmehl hatte, hab ich dad Brot täglich für unsere Meute gebacken. Ich hab jedoch mit dem Weizenmehl "gespielt". Mal mit 1050, mal mit einem Anteil Vollkorn oder auch mit Dinkel. Damit bekommt das Brot mehr Geschmack. Da es immer zum Frühstück komplett verspeist wurde, war auch das poppig werden am nächsten Tag kein Problem.

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